Insektensterben und Biodiversitätsverlust sind Begriffe mit denen wir täglich konfrontiert werden. Wir stehen in der akuten Gefahr einen Großteil unserer Insektenwelt zu verlieren. Neuste Studien belegen einen Verlust von 1/3 unserer heimischen Insekten in den letzten 10 Jahren. Wenn wir es nicht schaffen diesen Trend zu stoppen, werden 60 % der Produkte aus den Supermarktregalen verschwinden. Nicht nur Lebensmittel sondern auch Pflegeprodukte wie Shampoos und Duschgels wären davon betroffen, da auch sie Pflanzenextrakte enthalten. Unsere Lebensqualität wird erheblich beeinträchtigt, bis hin zu einer möglichen Mangelernährung.

Neben der Bereitstellung geeigneter Futterpflanzen für jedes Entwicklungsstadium ist in einem naturnahen Garten ebenfalls die Schaffung vielfältiger Kleinstrukturen wie z.B. Offenboden, kleine Gewässer, Steinhaufen, Totholz usw. wichtig. Diese Strukturen werden zur Eiablage, Verpuppung aber auch zum Überwintern benötigt. Das Stehenlassen der Blütenstände über den Winter ist hierfür unerlässlich.
Heimische Wildpflanzen sind nicht nur für unsere Insektenwelt unentbehrlich, sie sind auch durch ihre genetische Vielfalt eine klimafeste Lösung für das Siedlungsgrün. Sie benötigen keinen Dünger und auch keine Bewässerung (ausgenommen bei extrem langen Trockenperioden).